Beschreibung: Paolo Fresu Quintett: Regie: Eric Michaud. Mit dem Kohlecharme des Cagliari-Wildfangs haucht Paolo Fresu seine lateinamerikanische Lyrik in das Herz der freiesten aller Musikkünste ein: dem Jazz. Aus seiner Trompete strömt dieser mediterrane Saft, der der neuen Welle des europäischen Jazz Sinnlichkeit verleiht. Paradoxerweise versteht es der Trompeter, eine fast gespenstische Präsenz, einen zarten und säuerlichen Klang, manchmal auch zurückhaltend, durchzusetzen. Er hat eine besondere Schärfe in der Phrasierung, präzise und elegante Linien und gleichzeitig eine gewisse insulare Trägheit. Paolo Fresu wurde 1961 auf Sardinien geboren und begann im Alter von elf Jahren mit dem Trompetenunterricht. Seit dreißig Jahren ist er in der europäischen Jazzszene sehr aktiv und komponiert auch für Tanz, Film und Theater. Paolo Fresu ist außerdem künstlerischer Leiter des Festivals „Time in Jazz“ in Berchidda (Italien) und des Labels Tuk Music, das sich jungen europäischen Nachwuchstalenten widmet. Der Trompeter beteiligt sich an allen möglichen Projekten unterschiedlicher Geometrie und Dauer: gemischte Duette (mit Nguyen Le, Uri Caine, Bojan Z oder Dhafer Youssef), Trios (PAF-Trio, Mare Nostrum mit Richard Galliano). Als Leader spielt er seit 1995 in einer Reihe von Formationen: Quartett Palatino, Italienisches Quintett oder seinem berühmten Kind of Porgy and Bess Sextett.